Nach einer Nacht statt den geplanten fünf Nächten sind wir wieder abgereist, das Hotel ist die reinste Katastrophe. Das Essen ist durchschnittlich aber maßlos überteuert, Service unaufmerksam, das Frühstück wirkt ungepflegt (wie auch der Rest des Hotels), das Ambiente ist lieblos, überall liegt ein Mief in der Luft. Dazu gibt es Ausblick auf Plattenbauten. Zur Therme haben nicht nur Hotelgäste Zugang, sondern es ist eine öffentliche Therme. Das führt zu einer maßlosen Überfüllung – die Leute stapeln sich nicht nur förmlich in den Becken, sondern es gibt zum Teil Warteschlangen, um in einzelne Becken zu gehen. Überall fliegen Handtücher und Bademäntel umher, der Boden ist nass und ungepflegt, es gibt insgesamt 25 abgeranzte und harte Ruheliegen (bei einer Auslastung von mehreren hundert Personen), die dann natürlich immer belegt sind. Persönliche Wertgegenstände können nicht in die Therme mitgenommen werden, Handys sind nicht erlaubt, ein Schließfach für Hotelgäste gibt es nicht. Die Therme wirkt muffig, dreckig und ungepflegt und es herrscht ein Trubel wie am Hauptbahnhof. Die Website verspricht ein helles Ambiente und cleanes Design – allerdings sieht es eher aus wie im Rotlichtviertel – warum werden diese Bilder vom Hotel nicht genutzt, um das wahre Ambiente der Therme zu zeigen? Von 7.30-10.00 oder von 23.00-01.00 ist die Therme exklusiv für Hotelgäste zu nutzen – das sind natürlich super Zeiten für einen erholsamen Urlaub. Auf Nachfrage mit dem Hotelmanagement hieß es, man könnte sich die Stadt Vals ansehen oder eine Massage im Hotel buchen, bei der Buchung bekäme man Zugang zu einem ruhigeren Ruhebereich – die Therme Vals sei allerdings „kein Spahotel“. Bei einem Zimmerpreis von über 1.000 Franken die Nacht grenzen diese Vorschläge an eine Unverschämtheit. Eine Nacht bekamen wir durch die frühere Abreise zurückerstattet, Zimmer entsprechen den Fotos auf der Website, Sauberkeit okay aber ausbaufähig.