Das Gute zuerst. Das Essen war sehr fein. Der Kalbsbraten war sehr zart, fast schon ein wenig zu weich, aber dennoch perfekt. Ebenfalls das Kalbsbäckchen. Das Kokoscurrysüppchen genau richtig in der Schärfe und die Spargeln mit der Orangenhollandaise korrekt auf den Punkt gegart. Die Küche kann's! Währschaft und ohne Experimente; einfach fein!
Nun die Details die dafür sorgen, dass man das Restaurant nicht seinen liebsten Freunden weiterempfiehlt: An den Türen und Wänden hängen an vielen Orten handgebastelte Informationsblätter. Schön laminiert zwar, aber unprofessionell. Ebenfalls unprofessionell ist der Service. Zwei Personen die keine Gastgeber sind und in Werktagskleider versuchen, die feine Küche draussen an den Tischen zu verkaufen. Hier muss dringend nachgebessert werden, wenn der Hecht auch am Samstagabend nicht nur zu einem knappen Viertel belegt sein soll. Es fehlt das Feuer, es fehlt die Freude; vielleicht fehlt auch die Kompetenz für die feinen Dinge, die die Küche mit Speisen und Weinen liefert. Dass dann am Schluss nicht mit Kreditkarte bezahlt werden kann, ist nur noch das Schlussdetail, aber eines das in der heutigen Zeit einfach nicht geht.
Sorry, aber so kann ich den Hecht meinen Freunden nur mit einem "ja, aber" empfehlen.