Das Sun Siyam Vilu Reef liegt auf einer eher kleinen Insel. Wir haben das Resort ausgewählt, um vom Alltagsstress zu entspannen. Das war aber nicht immer so einfach!
Allgemein:
Wir sind früh morgens um 06:10 Uhr mit Gulf Air am Flughafen Malé angekommen, und wurden zügig in die neue Lounge gebracht. Dort haben wir erst einmal vier Stunden auf die Weiterreise mit dem Wasserflieger gewartet. Der Weiterflug und die kurze Bootsfahrt waren dagegen schnell abgehakt.
Die Insel selbst hat eine Lagunenseite (Sunset) und eine Riffseite (Sunrise). Beide haben ihre Vor- und Nachteile, je nachdem, was einem wichtig ist.
Auf der Sunrise-Seite sind die vier Einstiege zum Riff; von dort aus kann man direkt losschnorcheln. Außerdem sieht mal täglich von der Strandliege aus Delfine vorbeiziehen. Die in Sichtweite gelegene Einheimischeninsel wurde ja hier schon oft beschrieben. Hat uns gar nicht gestört und wir fanden den Muezzingesang auch eher urlaubstypisch passend für unsere Reisedestination. Der Strand ist auf der Surise-Seite allerdings etwas breiter und hubbelig, so dass man je nach Bungalowlage nur Sand sieht, und nicht das Meer. Zur Landzunge hin ist eine recht große Stelle mit grobem Sand, den man barfuß besser nicht überquert. Es gibt auch eine kleine Lagune, allerdings umgeben von künstlichen Riffmäuerchen. Zu unserer Reisezeit waren echt viele Eltern mit kleinen Kindern da; die Lagune war also eher ein Kinderplantschbecken, so dass wir noch am Ankunftstag um einen anderen Bungalow gebeten haben.
Auf der Sunset-Seite ist der Sand puderfein und man hat freie Sicht auf eine wunderschone Lagune. Dort kann man allerdings gar nicht schnorcheln, bzw. gibt es nix zu sehen. Außerdem riecht es zeitweise stark nach Kochdunst. Also ist die Seite wie gesagt Geschmackssache.
Zimmer:
Die Zimmer sind groß, hell und freundlich eingerichtet. Das Bett war sehr bequem, die Klimaanlage schön leise, und das Bad mit der herrlichen Außendusche waren ein täglicher Genuss. Unser Zimmer war dank dem lieben Sakhawat immer blitzblank sauber und er hat uns auch ein paar Mal mit kleinen Aufmerksamkeiten überrascht. Ein super sympathischer und ordentlicher Mensch! Noch mal ganz lieben Dank für das tolle Housekeeping!
Service:
Für den absoluten Großteil der Crew hätte ich gerne zehn Sonnen gegeben, aber es hat auch öfters etwas nicht geklappt. Gleich bei der Ankunft bekam jeder einen Host zugewiesen (bei uns war es Reema). Während alle anderen gleich bei der Ankunft mit Infos versorgt und zu ihren Zimmern gebracht wurden, haben wir erst mal ca. 30 Minuten ohne überhaupt angesprochen zu werden gewartet; haben wir so zum ersten Mal erlebt. Auch haben wir gleich nach der Ankunft im Zimmer um einen anderen Bungalow gebeten (bitte nicht falsch verstehen, aber als Kinderloser entspannt man inmitten von Familien mit Kleinkindern nicht ganz so gut). Das hat auch nicht ganz reibungslos geklappt. Wir haben ab Tag 1 auch regelmäßig für Zimmerupgrades gefragt, und haben ständig andere Infos erhalten. Das hat dann schon irgendwann genervt. Aber egal, es gab deutlich mehr Highlights, von denen ich viel lieber berichten möchte!
Die Mitarbeiter im Service waren so aufmerksam und herzlich, dass man es kaum beschreiben kann. Allen voraus der unermüdliche Shakil, der sich für die Gäste ein Bein ausreißen würde! So einen unfassbar fleißigen, engagierten und liebenswerten Menschen haben wir im Urlaub noch nicht angetroffen. Aber auch Ayman, Dilshad, Sudeera, Bhuwan, Sujita und Jazlaam haben uns in den Restaurants Tag für Tag beeindruckt, genauso wie mein Herzenskoch Henry (von Herzen noch einmal vielen Dank für die kulinarische Reise zurück nach Bali), Faruk, Ibrahim, Jayaram, Younos, Sonish und Nittin. Ich habe bestimmt ein paar Namen vergessen. Aber ihr wart alle großartig!
Gastro:
Für uns war die Gastro einfach nur weltklasse! Wir lieben maledivisches und indisches Essen; beides bekommt man hier regelmäßig. Es gibt jeden Tag diverse Currys im Hauptrestaurant. Und das Naan-Brot beim indischen Buffetabend war göttlich! Weil beim Personal schnell klar war, dass wir Currys und Fisch lieben, gab es fast jeden Tag eine kleine Überraschung, die so nicht am Buffet zu finden war. Alles absolut köstlich!
Es gibt auch zwei a la Carte Restaurants, die bei AI im Preis mit inkludiert sind. Beide Restaurants haben eine beachtliche Qualität und sind vergleichbar mit gehobenen europäischen Restaurants.
Das Zusatzgepäck auf den Hüften bei der Heimkehr war jedes noch so kleine Häppchen wert!!!
Freizeitangebote:
Das Spa haben wir zweimal genutzt, weil die Anwendungen richtig klasse waren. An dieser Stelle möchten wir unsere Massage-Therapeuten Priana und Agus erwähnen, die hochprofessionell massiert haben, so dass man das Spa tiefenentspannt verlassen hat. Wir wären gerne noch einmal gegangen, aber bei den recht hohen Preisen (auch im Vergleich zu anderen Inseln), haben wir es dann doch nicht getan.
Wir haben auch die Cooking Class mitgemacht, und direkt am Strand ein typisch maledivisches Gericht gekocht, welches wir dann alleine am Strand essen durften. Das war ein tolles Erlebnis, und wir können es absolut empfehlen!
Ansonsten waren wir nur schnorcheln. Selbst die gratis Dolphin Cruise haben wir nicht gemacht, weil wir die Tiere jeden Tag von der Liege aus sehen konnten, und weil wir ihnen sogar im Wasser direkt begegnet sind. Das war herrlich!