Wir waren als Familie von 8-16. April 2017 eine Woche im St.Regis Vommuli auf den Malediven und können nun, nachdem wir schon in einigen Resorts im Umkreis waren (the four season kudahura, constance halaveli, the w, kanuhura), sagen, dass der St. Regis Hotelgruppe hier tatsächlich etwas ganz besonderes gelungen ist.
Zimmer: Das St. Regis hat erst Ende 2016 seine Türen geöffnet, demenstprechend neu ist auch alles. Aber statt der üblichen strohbedachten Bungalows die man eigentlich überall auf den Malediven finden kann, setzten die Designer auf Moderne - die 'Bungalows' die von außen bewusst rustikal einfach gehalten sind, beherbergen in ihrem Inneren Luxus pur. Alles ist hell und offen dank der vielen Glasfronten zum Meer hinaus und es wurde sehr viel mit Naturmaterialien gearbeitet, was dafür sorgt, dass trotz aller Moderne eine gemütliche Atmosphäre entsteht. Wir hatten zu viert eine Family Beach Villa was absolut perfekt war. Diese gliedert sich in einen kleinen Vorraum mit Schreibtsich, Minibar, Kaffeemaschine und Snacks, ein wunderschönes Badezimmer mit Marmorböden, freistehender Badewanne und geräumiger Dusche, eine angrenzende begehbare Garderobe und in das Hauptschlafzimmer mit Meerblick, Kingsize Bed, Couch, Technik von B&O, und und und. Hier bleibt wirklich kein Wunsch offen. Im 2. Stock finden sich dann neben 2 große Einzelbetten und derselben hochwertigen technischen Ausstattung, noch ein Bad, Garderobe etc. Von beiden Schlafzimmern aus kann man einen Balkon/eine Terrasse mit Liegestühlen erreichen, unten finden sich zusätzlich ein kleines privates Pool, dass alle Villen haben, ein Esstisch und eine Liegemuschel. Über Treppen geht es direkt zum Strand, der abhängig von Ebbe und Flut mal 5-6m Breit oder nicht vorhanden ist.
Alle Elektronik (inkl. Licht, Klima, Vorhänge, Fernseher,...) in der Villa lässt sich über 2 Ipads steuern (pro Stockwerk eines), die Handhabung ist simpel und hat trotz anfänglicher Bedenken hervorragend funktioniert.
An einem Tag haben wir uns die Zeit genommen und mit unserem persönlichen Butler alle anderen Zimmer besucht, um uns einen gewissen Überblick zu verschaffen und es waren wirklich alle Zimmer, von der kleine Beach Villa (komplette Glasfront!), der einfachen Water Villa (Hängematten über dem Meer) bis zur Knickerbocker/Caesar Balsa/Carolin Astor Villa traumhaft schön und indviduell eingerichtet. Die Caesar Balsa Villa würden wir persönlich nicht nehmen, da sie direkt vis a vis vom hoteleigenen Generator liegt, was ja doch irgendwie zu Lärm und Ölgeruch führt, angeblich ist davon in der Villa aber nichts zu merken.
Zusammengefasst war für uns als 4-köpfige Familie die Family Beach Villa die beste Wahl, wem das nicht reicht und wer noch ein Wohn-/Esszimmer mehr braucht und sich ein 8x4m Pool wünscht, der kann sich über die Knickerbocker/Caesar Balsa Villa freuen und wer gleich 6 Leute (in 3 Schlafzimmern) unterbringen will muss in die Carolin Astor Villa einziehen.
Die Restaurants:
1) Alba ist das italienische Restaurant in dem auch Frühstück (7-10:30Uhr) und Mittagessen stattfinden. Das Frühstück ist eine Mischung aus Buffet und alla cart, für die alla cart Speisen muss aber NICHT extra bezahlt werden was toll ist. Hier gibt es wirklich nichts was es nicht gibt und auch mit Sonderwünschen wird fantastisch umgegangen. Zum Mittagessen wollten wir persönlich immer nur eine leichte Pasta oder etwas ganz simples (hier fanden wir die Mittagskarte ehrlich gesagt zu schicki-micki-exlusiv) und haben uns kurzerhand das Kindermenü bringen lassen auf dem genau das zu finden ist oder der Koch hat sich frei ausgetobt und uns etwas gezaubert.
Zum Abendessen passt die exklusive Karte dann perfekt und mit dem Essen im ALba waren wir eigentlich immer zufrieden.
Speziellen Dank an Pop, Mirfan, Anas und Shaafiz die dafür gesorgt haben, dass ab Tag 3 unser gewohnter Frühstückstisch schon mit Tee, Kaffe und Saft bereitstand, weil sie wussten das wir immer um 10 Uhr kommen. Ihr seid die Besten!
*** special thanks to Pop, Mirfan, Anas and Shaafiz who made every morning a perfect start into the day with their excellent service and kindness! You are the best***
Orientale ist etwas ganz besonderes, weswegen wir dort auch die meisten Abende verbracht haben. 3 offene Küchen die nach vorne hin verglast sind um Gerüche zu vermeiden liefern bestes Essen aus 3 verschiedenen Ländern: Japan, China und Indien. Dementsprechend ist auch die Speisekarte in 3 kulinarische Richtungen untergliedert, zu allen 3en gibt es passende Vorspeisen, Hauptspeisen und Nachspeisen. Und das, Freunde der Sonne ist eine optimale Lösung für jede Familie mit mehr als 2 Leuten - wer kennt nicht die ewigen Streitereien weil jedes Familienmitgleid Lust auf etwas anderes hat? Gibt es mit dem Orientale nicht mehr, denn während ich mein orignal japanisches Sushi genieße, kann meine Schwester sich an indischem Curry oder Fleisch aus dem Tandori Ofen erfreuen und mein Vater chinesischen Wok essen. Beste. Idee. Überhaupt. Das Team im Orientale besteht aus den nettesten und zuvorkommensten Kellnern überhaupt, hier speziellen Dank an Reji und sein Team mit denen wir immer sehr viel Spaß hatten und deren Service keine Wünsche offen lässt.
*** special thanks to Reji and the entire Team of the Orientale with whom we had so much fun and who welcomed us back every evening for more spledid nights! ***
The Crust ist das Restaurant am Pool, dass zur Mittagszeit hervorragende, wenn auch etwas überteuerte Pizza (Pizza Margherita für 36$) und andere kleine Snacks anbietet. Hier wärs toll wenn es ein paar mehr Sitzgelegeneheiten gäbe, die 4 Tische waren meistens sofort besetzt und alle anderen Gäste musste ins Alba umziehen, durften dann aber trotzdem das Crust Menü haben.
Whale Bar ist eine wunderschöne Bar mit gemütlicher Atmosphäre und live DJ am Abend und auch hier gibt es kleine Snacks - einziger und wirklich gravierender Nachteil (und das haben wir auf der Insel schon an die 5 Leuten gesagt in der Hoffnung dass es dann geändert wird) - die Whale Bar öffnet erst um 5 Uhr Abends. Und das ist mehr als Schade, weil die Atmosphäre dort so nett ist und es außerdem die einzige Möglichkeit ist sich vielleicht auch mit anderen Gästen zu unterhalten. Anders als in vielen anderen Hotels gab es bei uns im St Regis nämlich keinen Sundwon Cocktail Abend wo man auch mal das Management kennenlernen kann und sich mit anderen Gästen unterhält. Insofern haben wir also, obwohl wir viel auf der Insel unterwegs waren, niemand neues kennengelernt und keine Kontakte geknüpft (außer man geht wie ich tauchen, am Tauchboot lernt man dann schon ein paar Leute kennen aber so viel Zeit ist da leider auch nicht). Wirklich schade!
Im Cargo waren wir die ganze Woche über nicht, weil wir leider alle kein Fan von libanesischer Küche sind, wem das aber schmeckt wird dort bestimmt glücklich.
Und im Decanter waren wir leider auch nicht, einfach weil man dort nur mehrgängie Menüs bestellen kann und in einem Weinkeller sitzt, was wir bei dem schönen Wetter und der frischen Meerluft immer zu Schade fanden.
Freizeitgestaltung: im St Regis kann man eigenltich jeden Tag etwas unternehmen, wenn man das denn möchte. Neben einer Tauchschule mit Wassersportzentrum, wo man sich alles Erdenkliche ausleihen kann (große Empfehlung: gläsernes Kajak!!!, außerdem WIndsurfen, Banana Boot, Schnorcheln, Jetski, Aquascooter,...) gibt es auch ein Fitnesscenter, einen Tennisplatz, ein Yoga und Akupunkturzentrum, ein gignatisches Spielhaus für regnerische Tage mit Gameroom, Pooltisch, Tischtennis und und und, also wirklich allem was das Herz begehrt. Yoga findet 3x täglich umsonst statt (8Uhr normal, 11 Uhr Anti Gravity Yoga, 18 Uhr Meditation), Schnorchelausrüstung ist ebenfals complimentary, genauso wie das Fitnesscenter. Was will man mehr?
Für die Gemütlichen kann ich das Iridium Spa nur herzlichst empfehlen, die Behandlungen dort sind ein Traum, das Service unschlagbar und die ganze Atmosphäre ist einfach toll - kurz und knapp ein Ort um die Seele baumeln zu lassen.
*** special thanks to Pat, who has truely magical hands and who is such a polite and sweet employee***
Was es sonst noch gibt: Alles in allem war unser Aufenthalt im St. Regis wohl der schönste den wir jemals auf den Malediven hatten (und wie gesagt, wir kennen da so ein paar schöne Orte) und es fehlt einem wirklich an gar nichts!
Einziger Kritikpunkt der noch bleibt, was sich aber kaum ändern lässt, sind die natürlichen Gegebenheiten der Insel. Die Insel an sich ist recht klein, wenn man rundherumgehen könnte vielleicht 15min für eine Umrundung, was aber nicht so schlimm ist. Viel mehr stört mich als eifrige Inselspaziererin dass es nicht wirklich bzw nur schwierig möglich ist eine Inselrunde zu gehen, weil an vielen Ecken (insgesamt ca. 50% des Strandes) kein Strand sondern Felsen oder Steinfelder sind. An diesen Ecken ist der wenige Sand auch so grobkörnig dass es gefährlich ist ohne Schuhe zu spazieren. Außerdem wurden wirklich viele Stege an die Insel drangebaut, über die man auch nicht so leicht drüber/drunterklettern kann, sondern um die man immer größere Umwege gehen muss. An manchen Stellen (bei den Family Water Villen zb) gibt es auch einfach keinen Strand sondern nur Fels. Generell würde ich die Insel auch nicht als barefoot Island bezeichnen, weil der Sand wirklich oft grob und schmerzhaft ist. Was allerdings super ist, sind die privaten Fahrräder die es zu jeder Villa dazugibt und die man unbedingt nutzen sollte. Das ist aber wirklich das Einzige was nicht 100%ig perfekt ist und leider auch der einzige Punkt der nicht in menschlicher Hand liegt und daher schwer zu ändern sein wird.
Vielen Dank also an das gesamte Team des St.Regis für unseren fantastischen Aufenthalt bei euch, wir hoffen dass wir irgendwann auf eure Trauminsel zurückkehren können!!!