Der Vorschreiber Pavus hätte es nicht besser schreiben können:

"Der erste Eindruck war eher etwas ungepflegt. Doch der erste Eindruck erwies sich als falsch und steht für die Authentizität des Hauses. Man lebt hier keinen Snobismus sondern ein familiäres Zusammenleben. Die Zimmer sind sanft renoviert und Geschmack Sache. Jedoch mit jeglichem Komfort eines guten Mittelklasse Hotels, jedoch mit atemberaubender Aussicht mit Balkon".

Da am Montag und Dienstag Ruhetag war durften wir ein 4 -Gang-Abendessen aus der Gourmet-Küche geniessen. Zum Apèro wurde uns ein hausgemachter Gin-Tonic empfohlen und da die Aufzählung der Zutaten so spannend war, mussten man dieser einfach probieren. Wir wurden nicht enttäuscht und er war genial. Das Abendessen war ein Gedicht und wir genossen jeden Gang.
Wir haben die Übernachtung in diesem Kräuterhotel genossen und können es nur weiter empfehlen.

Aufmerksam und neugierig geworden bin ich beim Lesen einer Gastro Kritik über den neu im Jahre 2020 vergebenen Michelin Stern.
Doch zuerst das Hotel, welches direkt ab Vitznau mit der Zahnradbahn erreichbar ist. Umgeben von kultivierten Kräutern beim Bahnhof Staffelhöhe. Vom Bahnhof aus erblickt man das Hotel gleich. Der herzliche und unkomplizierte, fast familiäre Empfang liess die zuerst aufkeimenden Zweifel durch die Immobilie und deren Ausstattung, ob wir uns richtig entschieden haben, sofort zerstreuen. Das Haus von aussen würde nie erahnen lassen, dass hier Profis am Werke sind. Der erste Eindruck war eher etwas ungepflegt. Doch der erste Eindruck erwies sich als falsch und steht für die Authentizität des Hauses. Man lebt hier keinen Snobismus sondern ein familiäres Zusammenleben.
Die Zimmer sind sanft renoviert und Geschmack Sache. Jedoch mit jeglichem Komfort eines guten Mittelklasse Hotels, jedoch mit atemberaubender Aussicht mit Balkon. Da es in der Nacht kalt wird, findet man wärmende Wolldecken auf dem Zimmer. Und im Gang eine Laterne mit Kerze für den Balkon. Ein Zuber mit Kräutern für ein Fussbad. Einen Nostalgie Wasserkocher mit hauseigenen Kräuterteebeuteln. Sehr viel massives Holz in „modernem Rustiko-Design“ im buntem LED Licht. Eine zu tief hängendes Milchchacheli als Deckenleuchte, woran wir uns ständig den Kopf gestossen haben 😃. Und zwei super bequeme Retrosessel mit Samt. Der Komfort der Betten war sehr gut. Man muss jedoch aufpassen, dass man sich nicht am rustikalen Holzdesign stösst, da die Balken überdimensional gross an der Seite sind. Was in der Dunkelheit zu blauen Flecken zum Gang zur Toilette führt.
Die Halbpension mit 9 gängigem Gourmet Menu hat uns hingegen durchwegs überzeugt! Mit Gregor Egger und Benjamin Just sind zwei Tüftler am Werk. Getrieben von einer unbändigen Kreativität und Leidenschaft zum Geschmack im Natürlichen. Die Kompositionen sind so ungewöhnlich wie die Präsentation. Lustvoll präsentiert und mit Hang zur Show humorvoll dar geboten vom professionellen Servicefachmann aus Berlin, nebst Inhaber und Küchenchef und Koch. Zu jedem der 9 Gänge der passende Wein aus der Schweiz. Darunter unbekannte Raritäten. Lasst euch überraschen! Und seid bereit, euch dem Team des Kräuterhotels hin zu geben. Ihr werdet begeistert sein!

Hätte gerne 5 Punkte abgegeben, doch aufgrund der nicht gegebenen Gastfreundschaft, kann ich keine Weiterempfehlung geben. Das Zimmer war in Ordnung, klein und sauber.
Das 9-Gang-Menü begann sehr gut und endete auch so. Was zwischendurch mit einer halbstündigen Pause und einer wirschen Antwort auf die Nachfrage geschah, geht gar nicht. Zudem habe ich noch 2x per Email ganz nett nachgefragt, was los war und keine Reaktion erhalten. Das hinterlässt einen schalen Nachgeschmack.