Wer sich zu spät als Aussteller oder Besucher für die Messe in Bologna entscheidet, muss Hotels im Umland suchen. Eine halbe Stunde entfernt ist der Ort Faenza, mit dem Hotel Cavallino.
Das Hotel ist ein in der Landschaft stehender Beton-Bunker aus den 70ern, dabei aber gepflegt und modernisiert.
Service und Personal:
„Trilingual“ ist man nur auf Hinweis-Schildern, man spricht Italienisch und Englisch. Alle, egal ob Chef, Bar- oder Reinigungsleute sind sehr freundlich und hilfsbereit, exzellenter Service.
Essen und Trinken:
Ganztägig geöffnete, Epochale Bar mit großer Theke, leider ohne Hocker. Man setzt sich in eine der vielen Lümmel-Ecken oder Draußen vors Haus und genießt Bier vom Pittermännchen, Cocktails oder Wein.
Das Hoteleigene Restaurant hat leider dauerhaft geschlossen, ob sich das je wieder ändern wird ist nicht bekannt. In Kooperation gibt es 700 Meter vom Hotel entfernt das Restaurant „Cucina Briganti“ mit sehr guter Speise- und „Außer-der-Reihe“-Karte. Irgendwer von den Angestellten spricht auch Englisch, Gäste vom Hotel Cavallino erhalten an der Kasse Rabatt. Es gibt keine Gehwege zwischen den Dörfern, so ist es besser wenn man mit dem Auto zum Restaurant fährt um nicht auf der SS9 angefahren zu werden
Frühstück:
Frühstück gibt es im schmucklosen Raum. Italiener frühstücken ja nicht so wie wir, da sie oft sehr spät Abendessen, deshalb findet man das Frühstück hier eher schlicht vor. Weißbrot, Käse, gekochter Schinken, Schmierkäse, Marmelade, Müsli, Fruchtjogurt, Automatensaft, Automatenkaffe – doch auf Wunsch frisch gemahlener Kaffee von der tollen Bar. Dazu noch Dolce, z.B. Rosinenschnecken und Schokomürbchen – wir wurden satt.
Zustand und Einrichtung des Hotels:
Parkplätze vor dem Haus. wifi. 4* Landeskatogerie. Zimmer sind sauber, dezente Schwächen wie überall in der Welt wie z.B. Kalkspuren im ansonsten gut ausgestatteten Bad oder Macken im Parkett. Klimaanlage. Mini-Fernseher, deutsche Programme ab Kanal 418 ;) Das Hotel ist ein Sichtbetonbunker der sich nur bedingt verkleiden und verschönern lässt, aber uns hat das absolut nicht gestört, sondern es ist eher kultig! Der Vespa-Club hat hier sein Domizil. Die Umgebung ist Landwirtschaftlich geprägt, also herrscht nachts Ruhe. Betten sind gut, landestypisch nur mit Laken als Bettdecke versehen. Keine Garderobe, nur Schrankabteil – absolut ausreichend. Alles im Allem gesehen ein für den Preis empfehlenswertes Hotel.