Das Grand Hotel des Iles Boromées ist ein "alter Kasten" aus einer Zeit, als ein Grand Hotel noch ein richtiger Palast war. Das Hotel ist zwar alt, aber in einem fantastischen Zustand. Die Zimmer sind geräumig und es fehlt nichts. Wir wurden glücklicherweise "upgegradet" in eine Junior Suite. Vom Balkon aus hatten wir eine wunderbare Sicht auf den Lago Maggiore und die Borromäischen Inseln.

Die Schifflände und das Dorf Stresa sind zu Fuss in gut 10 Minuten erreichbar. Unser Auto blieb daher in der hoteleigenen Parkgarage.

Das SPA ist ebenfalls gut ausgestattet und alles funktioniert und ist sauber. Sauna, Hamam, und ein paar weitere Spielereien stehen neben dem grossen Innen- und Aussenpool mit verschiedenen Massagedüsen zur Verfügung. Individuelle Massage, Maniküre und sonstige Dienstleistungen werden ebenfalls angeboten, diese haben wir aber nicht ausprobiert, ebensowenig das helle und recht einladende Gym.

Das Frühstücksbuffet ist reichhaltig und bietet alles, was das Herz begehrt. Mein Highlight war die täglich frisch zubereitete, luftige Focaccia. Auch die verschiedenen Kuchen waren eine ständige Versuchung. Der Espresso ist natürlich gut, das braucht man in Italien nicht speziell zu erwähnen.

Das Abendessen im Restaurant kann man sich ebenfalls gönnen, die Preise sind für ein Grand Hotel eher moderat. Die Speisen sind lecker, wobei unserer Meinung nach die Pastagerichte speziell empfehlenswert sind.

Der Service ist gut und das Personal stets aufmerksam und freundlich, ohne aufdringlich zu wirken. Wie es sich halt für ein Grand Hotel gehört. Der Preis für dieses Erlebnis ist ebenfalls erträglich.

Wir wollten ursprünglich noch eine Nacht in Mailand verbringen, dort kostet ein ähnliches Hotel aber doppelt soviel. So verlängerten wir lieber unseren Aufenthalt in Stresa und fuhren für einen Tagesausflug mit dem Zug in das eine Stunde entfernte Mailand.

Wir nehmen viele schöne Erinnerungen mit nach Hause und empfehlen dieses Hotel allen, die ein bisschen nostalgisch sind und es sich gerne gut gehen lassen, ohne dafür die Bank zu sprengen.