Wir verbrachten Anfang Mai zum zweiten Mal eine Woche in Rom. Wegen des für die Stadt guten Preis/Leistungsverhältnisses und der vielen positiven Beurteilungen hier im TA fiel die Wahl unserer Unterkunft diesmal auf Daphne Inn Trevi. Das Haus, in dem sich das B&B auf drei Stockwerke verteilt, ist ein sehr gepflegtes Mehrparteienhaus (die Mieten dürften beträchtlich sein). Man lebt hier mitten in der Stadt Tür an Tür mit Italienern, was zum authentischen Flair beiträgt – auch wenn man von den anderen Bewohnern insgesamt nur wenig mitbekommt.
Wer ein normales Doppelzimmer bucht, muss damit rechnen, im dritten Stock untergebracht zu werden: Im ersten Stock befinden sich die Rezeption und die Suiten, im zweiten die Zimmer mit geteiltem Badezimmer. Im dritten Stock gibt es vier Zimmer, alle ziemlich klein, eins davon mit einem kleinen Balkon zum ruhigen Innenhof. Auf der sehr ergiebigen, realistischen Webseite gibt es ausführliche Beschreibungen der Ausstattung und Beispiel-Layouts.
Unser Zimmer lag zur Straße; da uns in dieser Jahreszeit die Klimaanlage zu heftig war, haben wir das Fenster nachts offen gelassen – nichts für lärmempfindliche Leute, für uns o.k.. Die Zimmer sind für ihre Größe optimal eingerichtet und intelligent gestaltet, im kleinen Badezimmer gab es ausreichend Ablagefläche. Die Dusche ist heiß und stark, die Betten sind groß, lang und bequem. Was will man mehr, wenn man in Rom unterwegs ist? Die Qualität der Einrichtung ist übrigens keineswegs IKEA, wir hatten z.B. auch Artemide-Lampen im Zimmer. Technisch alles tipptopp.
Der Service ist wirklich eine Erwähnung wert. Im Vorfeld der Reise hatten wir mehrmals E-Mail-Kontakt und den Eindruck, dass man als erfahrener Reisender vielleicht ein wenig zu sehr an die Hand genommen wird; allerdings besteht die Klientel der Daphne zu einem sehr großen Teil aus Amerikanern, die möglicherweise etwas mehr Hilfestellung brauchen. Als wir dann vor Ort waren, haben wir die Tipps und die Unterstützung des Rezeptionsteams sehr schätzen gelernt. Man bekommt hier schon fast so etwas wie eine persönliche Assistenz, die Leute sind unheimlich engagiert und bestens informiert. Hilfe mit dem Gepäck ist kein Problem, wenn man rechtzeitig (am besten ein/zwei Tage) vor der An- und Abreise Bescheid sagt; es gibt dafür einen starken Mann, der nicht immer im Haus ist.
Obwohl ich verletzungsbedingt nur schlecht laufen konnte, war die Treppe kein Problem. Sie ist nicht steil, die Stufen sind breit und gut begehbar, es sind allerdings ca. 60 bis in den dritten Stock.