Gastspiel ""Vielen Dank für die Blumen"
Die (erste) große Abschiedstournee!
Ehrlich gestehen, bis vor kurzem habe ich nichts von der Malente-Familie gehört. Es kann daran liegen, dass die Kreuzfahrten oder Traumschiff eher nicht meines sind und zum Hapag Lloyd-Vorstand gehöre ich auch nicht. Nichts desto trotz haben sich unsere Wege im Ohnsorg-Theater gekreuzt. Das war eine Überraschung auch für meinen Partner, der mich ständig gefragt hat, ob es was Gutes oder eine billige Sommerlochfüllung sei. Ich konnte darüber keine Info im Voraus geben. Aber jetzt schon. Gestern waren wir bei der Malentes-Abschiedstour in Hamburg und es hat sich wirklich gelohnt. Die Show mit viel Gesang, spitzigem Humor und nachdenklich rührende Geschichte mit Bildern von den beiden „Malentes“. Karl Magerfeld, die Blumengeschichte, spastischer Heino, Bata Illic, ihre so was schwarze Haare wo man das bei der Show nicht vorstellt, mit der Höhlenmalerei und vieles mehr über spießige Gesellschaft und perverse(?) Geschmacksvorlieben. Wir haben uns köstlich amüsiert und viel gelacht. Und Lachen macht bekanntlich gesund. So kam es auch gestern den Gästen in hohem Alter nur zu Gute, besonders einer 94jähriger Dame mit ihrer Mutter. Apropos Alter…Mein Sitznachbar in sehr hochkompetentem Alter rutschte ungeduldig auf seinem Sitzplatz hin und her als ob er seinen Hämorrhoiden-Juckreiz nicht in Griff kriegen könnte und alle zwei Sekunden den Blick auf seine Uhr warf. Zunehmend wurde er locker und beim vorsichtigen Klatschen und lachen, blickte er auf seine Frau ob sie ihm es erlaubt und die beiden haben sich vielleicht auch dabei von Komplexen befreit-das ist doch auch was Gutes.
Und natürlich mit Stefanie Lamm war es auch eine gelungene Überraschung-Fülle ihres Talentes(und nicht nur) kann man auch nicht mit glitzernden Kleidern oder einem Bart verstecken;)).
Es war toll, es war witzig, es war wirklich Spitzenklasse und sehr professionell(man muss nicht vergessen, dass das die 2. Live-Show an diesem Tag war)vielen Dank dafür. Es war schön…und wie alles schönes ist es irgendwann zu Ende um irgendwo und irgendwann neu anzufangen.