… die Zeit der Besetzung Dänemarks durch die Nationalsozialisten im 2. Weltkrieg sehr geschickt für ihre Unabhängigkeitserklärung genutzt.
In der Zwischenzeit waren seit Mai 1940 die Briten einmarschiert um den Deutschen vorsorglich den Appetit auf die Besetzung Íslands zu nehmen - abgelöst von den Amerikanern im Juli 1941 und somit noch vor deren Eintritt in den 2. Weltkrieg.
Ich fand die jüngere Geschichte im gesamten Museum, also das 19. und 20. Jahrhundert, mit Abstand am interessantesten. Für meinen Geschmack kam die neuere Geschichte, also seit den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts bis heute, sogar noch zu kurz.
Schließlich fanden Abrüstungsverhandlungen zwischen den beiden Großmächten USA und der Sowjetunion damals 1986 in Reykjavik statt und das legendäre Schachturnier Fischer gegen Spassky ebenso.
Merkwürdigerweise erfährt man über die durch das touristische Merchandising so gerne in Anspruch genommenen Wikinger relativ wenig.
Bei der Volkszählung 1703 ergab sich eine Bevölkerungszahl von 50.000 Menschen in Island. Wie es dann im weiteren Verlauf der Geschichte die Isländer geschafft haben, ein Lohn- und Preisniveau zu erreichen, welches über demjenigen der Schweiz liegt, ist mir immer noch schleierhaft.
Passend hierzu gibt es im Café des Nationalmuseums den teuersten Kaffee Americano, den ich jemals getrunken habe: 800 Kronen - allerdings in einer zugegebenermaßen hübschen Umgebung.