Wenn man das Münster besichtigt hat und an den Rhein will, kann man es einrichten, bei der Martinskirche vorbeizukommen.
Die Martinskirche auf dem Münsterhügel wird bereits im Jahr 1101 als Pfarrkirche erwähnt. Heute wird sie als Konzertkirche genutzt, ja sogar für Tonaufnahmen, so gut ist ihre Akustik. Kehrseite davon ist, dass sie nur unregelmässig geöffnet ist. Im Turm befindet sich ein kleines Turmzimmer. Noch heute wird dort oben die "Mäss" ein- und ausgeläutet. Dabei erhält der Sigrist beim Einläuten den linken, beim Ausläuten den rechten Wollhandschuh.
Ein Schild beim Pfarrhaus gibt über einige illustre Bewohner Auskunft. Reformatoren und Reformatorinnen, die konsequenterweise auch heirateten und Kinder hatten, wie Wibrandis Rosenblatt, die es aus vier Ehen auf elf Kinder brachte.