Die kleinen Gassen unter der Burg mit kleinen Geschäften, die nicht nur den Mykonos Plunder anbieten, kleinen Kneipen und eben nichts außer Gängen in Ausblicken, bleinen ein ganz besonders Juwel in den Kykladen, hoffentlich noch lange. Solange die Party sich 5 km südlicher am Strand abspielt, bleibt hier das bisherige (touristische) Griechenland erhalten, hoffentlich.

... so typische reizvolle Labyrinth aus Gängen zwischen weißen Gebäuden in Hanglage. Gelegentlich findet man aber auch Stellen, von wo aus man einen sehr schönen Blick auf Meer und Stadt hat. Es gibt in hier wenige Gebäude, die architektonisch oder historisch bemerkenswert sind. Naxos weist aber diesbezüglich eine Besonderheit auf, als die wenigen hochkarätigen Objekte miserabel präsentiert sind. Ohne einen guten Führer - personell oder literarisch – findet man sie nicht. Ebenfalls cycladisch typisch ist die Belegung der Häuser. Sie werden häufig als Ferienhäuser vermietet und echte Einheimische findet man nur noch sporadisch. Auf ein soziales Beieinandersein von Menschen sind wir nirgends gestoßen. In diesen, von ihren Bewohnern verlassenen Häusern befinden sich in den Untergeschoßen heute häufig Souvenir-Shops, Restaurants, Bars, Cafés – für anspruchsvollere Besucher auch 'Ateliers' -, die eigentlich alle eines gemeinsam haben: ihre vergleichsweis hohen Preise. Ein Beispiel: Ich hatte mir in Athen (auf der Ermou!) ein Kleid für 20€ gekauft, das in der Altstadt Naxos für 64€ zu haben ist... Fazit: das Schönste an der Altstadt von Naxos ist ihr Anblick, wenn man mit der Fähre in den Hafen einläuft.