Wir sind im Juni um den Bodensse geradelt. Und zwar aus Standorthotels in Lindau bzw. Konstanz. Das geht ganz prima durch die häufigen Schiffs,- und auch Bahnverbindungen. Auffällig waren die extrem gut gepflegten Radwege auf der schweizer Seite - und zwar grundsätzlich alle! die findet man auf der deutschen Seite auch - allerdings nicht immer! Ganz schlimm war ein Teil der Strecke von Friedrichshafen nach Meersburg. Direkt an der stark befahrenen B31, ein 40 Tonner hinter dem anderen - eine nervige Geräuschkulisse - auch wenn zwischen Radwedg und Bundesstraße ein Grünstreifen liegt. Und es reicht auch nicht aus, auf einem Bürgersteig einfach eine weiße Linie zu malen und dann die Hälfte zum Radweg und die andere zum Fußweg zu deklarieren. Es war noch Vorsaison und nicht so viel los. Mit Kindern würde ich hier in der Hauptsaison nicht radeln. Ganz unangenehm (auf allen Radwegen.......) waren die 'Rüpel' die mit Ihren Pedelecs alle anderen zur Seite klingeln. Noch weigere ich mich, so ein Gerät anzuschaffen. Man hat aber den Eindruck demnächst mit einem rein muskelbetriebenen Rad auf bestimmten Strecken nicht mehr fahren zu dürfen. Wieso die Rennradfahrer, die meistens in Grüppchen auftreten, wahlweise auf der Straße oder auf den Radwegen fahren dürfen, ist mir auch nicht ganzt klar. Vor allem sind die Geschwindigkeiten, die da gefahren werden, eher für Straßen bestimmt. Zudem hatten wir den Eindruck, dass die Bevölkerung rund um den See (und länderunabhängig) von Radfahrern nicht so angetan ist - wir wurden einige Male angefaucht oder mit Handzeichen bedacht - ohne das wir uns eines Vergehens bewusst gewesen wären. Ist vielleicht alles ein bisschen viel Tourismus - obwohl die Saison ja ab Juni noch sehr lang werden kann. Unser Fazit: Der Bodensee ist auf alle Fälle eine Reise wert. Man sollte aber darauf achten wann man dorthin fährt und die geplanten Aktivitäten den Saisonzeiten anpassen