Der perfekte 3-Tage-Urlaub in Madrid
Es gibt unzählige Gründe, warum wir Madrid lieben. Die Stadt bietet eine einzigartige Mischung aus historischer und moderner Architektur – Paläste und Denkmäler verbergen sich zwischen Gebäuden im Mudéjar- und spanischen Barockstil. Außerdem finden sich in der Metropole zahlreiche Museen, Kunstgalerien, Boutiquen und Musikfestivals. Und dann gibt es natürlich noch das Essen: Wir erinnern uns noch immer gerne an die unzähligen von Sterneköchen zubereiteten Gerichte zurück sowie an traditionelle Tapas wie Patatas bravas und spanische Omeletts.
Am liebsten würden wir Monate damit verbringen, die spanische Hauptstadt zu erkunden – aber drei Tage sind mehr als genug Zeit, um ein echtes Gefühl für die Stadt zu bekommen. Hier ist unsere Liste mit Top-Aktivitäten und Tipps unserer Reise-Community.
Tag 1
Vormittags: Spaziergang durch einen berühmten Park
Madrid ist eine geschäftige Stadt – mit mehr als 3 Millionen Einwohnern ist hier immer viel los, auch im Straßenverkehr und insbesondere während der Hauptverkehrszeiten von 7:30 bis 9:30 Uhr. Lassen wir diese Reise also ruhig angehen – mit einem entspannten Spaziergang durch den größten Park der Stadt, El Retiro. Auf einer Fläche von 141 Hektar lädt er Besucher zum Schlendern ein. Außerdem finden sich dort das Denkmal von Alfonso XII, Madrids ältester Baum (ein mexikanischer Nadelbaum vor der Puerta de Felipe IV aus dem 17. Jahrhundert) und der Palacio de Cristal. Außerdem liegt das Museo Nacional del Prado – Spaniens berühmtestes Kunstmuseum – nur zwei Häuserblocks östlich des Parks. Wenn der Hunger kommt, besuchen Sie das Ramsés, ein gehobenes Restaurant, das traditionelle spanische Gerichte auf einer wunderschönen Terrasse serviert.
Nachmittags: Museumstour
Für einen Nachmittagssnack schlendern Sie ein paar Häuserblocks südwestlich des Museo Nacional del Prado zum Etutal Café. Das Café spezialisiert sich auf Craft-Kaffee und hat einen niedlichen Hund namens Oliver, der es sich gerne unter den Tischen der Gäste gemütlich macht. Gleich um die Ecke befindet sich das La Malontina, das mittags und abends geöffnet ist. Das gemütliche, kleine Restaurant bietet eine gehobene Atmosphäre und serviert vornehmlich internationale Gerichte. Wie wäre es zum Beispiel mit Schweinebäckchen an Kakao- und Erdbeersoße? (Wir wünschen schon einmal einen guten Appetit!) Im Norden der Stadt befindet sich das Kulturzentrum CentroCentro – dort dreht sich alles um Kunst, Tanz und Musik. Die Ausstellungen reichen von Berühmtheiten wie Monet bis hin zu lokalen Grafikkünstlern.
Das sagen die Reisenden: "An der Plaza de Cibeles befindet sich das CentroCentro (auch Palacio de Cibeles), früher bekannt als Palacio de Comunicaciones oder Palacio de Telecomunicaciones. Das Gebäude wurde zwischen 1907 und 1919 erbaut und ist ein großartiges Beispiel für Neo-Plateresque Architektur. Tagsüber ist es ein echter Blickfang, aber gerade bei Nacht bietet die beleuchtete Fassade einen magischen Anblick. Ein weiterer Pluspunkt: Es gibt viele Ausstellungen, die kostenlos besucht werden können." – @293neilk
Geschichtstouren durch Madrid
- Die Essential Madrid Tour ist ein zweieinhalbstündiger Ausflug zur Puerta del Sol, zur Plaza Mayor, zum Palacio Real und zu mehreren anderen kulturellen Sehenswürdigkeiten.
- Die Tour Spanische Inquisition und Legenden des alten Madrid ist ein abendlicher Rundgang, bei dem sich alles um die Geistergeschichten der Stadt dreht. Die zweistündige Führung wird von einem kostümierten Geschichtenerzähler geleitet.
Abends: Abendessen und Show
Wir tauchen heute Abend mitten in das Herz von Madrid ein. Das Abendessen genießen wir in einem der ältesten Restaurants der Stadt, dem Posada de la Villa. Es befindet sich in einem Gasthof aus dem 16. Jahrhundert und ist bekannt für seine herzhaften Eintöpfe und gebratenes Lamm, das auf einem holzbefeuerten kastilischen Grill zubereitet wird. Als Nächstes begeben wir uns ein paar Häuserblocks nördlich zum Hauptplatz von Madrid, der Plaza Mayor, die zwei opulente Türme und über 270 romantische Balkone hat. Wenn Sie heute Morgen noch keine Churros probiert haben, sollten Sie sich in der berühmten Chocolatería San Ginés welche besorgen, die nur wenige Minuten nördlich liegt. Anschließend können Sie den Abend im Sala Equis ausklingen lassen. Das ehemalige Erwachsenenkino wurde in eine angesagte Bar und einen Veranstaltungsraum für Filmvorführungen und Indie-Konzerte umgewandelt. Tipp: Werfen Sie im Voraus einen Blick auf das Programm, um keine Show zu verpassen
Tag 2
Vormittags: Luxus pur
Es gibt nichts Schöneres, als imThe Madrid EDITION aufzuwachen – einem stilvollen Ort mit einer eindrucksvollen Treppe, einer Dachterrasse mit Cabana und einer eleganten Lobby-Bar mit einem beeindruckenden Billardtisch. Für Stärkung sorgt das Frühstück im mexikanischen Restaurant Jerónimo, das ein umfangreiches Buffet sowie ausgezeichnete Eiertortilla-Gerichte bietet. Von dort aus können Sie ein Taxi zumLázaro Galdiano Museo im Stadtviertel Castellana nehmen. Das imposante Backsteingebäude mit eisernen Balkonen beherbergt heute eine gleichnamige Kunstsammlung mit Schmuck, Keramik, Manuskripten und anderen Schätzen.
Das sagen die Reisenden: "Wir verbrachten ein paar Stunden damit, Gemälde, Schmuck, Möbel und andere Artefakten zu bestaunen, die aus der Zeit der Westgoten und Römer bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts stammen. Es ist eine wunderbare Sammlung, die in einem ehemaligen Wohnhaus mit wunderschönen bemalten Decken ausgestellt wird. Es war schön, dem geschäftigen Stadtzentrum zu entfliehen, entlang der breiten Straßen zu spazieren und ganz gemütlich einen Kaffee zu trinken – im Café gegenüber dem Museum gibt es sogar Cocktails und Tapas." – @Teabag
Nachmittags: Shopping bis zum Umfallen
Diesen Einkaufsbummel haben Sie sich verdient. Bevor Sie Castellana verlassen, besuchen Sie doch die Bäckerei Sana Locura, in der alles glutenfrei ist – von Empanadas über Buñuelos bis hin zu Baguettes. Anschließend geht es weiter Richtung Süden zum Barrio de Salamanca. Als Madrids Luxus-Einkaufsenklave und Zentrum für gehobene Küche bietet Salamanca hübsche Straßen mit Boutiquen, darunter Serrano, Claudio Coello und José Ortega y Gasset. Sie könnten den ganzen Tag damit verbringen, Luxusmarken wie Louis Vuitton und Prada sowie lokale Geschäfte wie die Flagship-Location der Damenboutique BDBA oder Man 1924 zu durchstöbern – Letzteres ist seit fast einem Jahrhundert ein fester Bestandteil von Madrid.
Touren durch die Stadtviertel Madrids
- Mit einem privaten Eco Tuk Tuk macht die Fortbewegung gleich noch mehr Spaß. Diese geführte Tour schlängelt sich durch die Stadt und macht Halt an mehr als einem Dutzend Wahrzeichen Madrids wie den Jardines de Sabatini und dem Cibeles-Brunnen.
- Für einen Tagesausflug eignet sich eine Tour durch Ávila und Segovia, zwei der beliebtesten Stadtteile Madrids. Ein Ticket beinhaltet den Eintritt in die Basilica de San Vicente, den Alcázar von Segovia und andere historische Stätten.
Abends: Nachtleben in der Stadt
Jetzt kann die Party losgehen! Schlendern Sie 15 Minuten von Salamanca aus nach Westen oder rufen Sie ein Taxi (die es bekanntlich überall gibt) zum Viertel Malasaña. Es ist vor allem bei jüngeren Besuchern beliebt. Daher finden Sie hier die belebtesten Bars Madrids. Aber bevor Sie sich einen Drink gönnen, statten Sie dem La Tasquita de Enfrente einen Besuch ab – das gehobene Restaurant bietet Probiermenüs, bei denen sich alles um regionale Zutaten dreht. Zu unseren Favoriten zählen außerdem der weitläufige Sideral Club mit höhlenartigem Untergeschoss und Live-DJs sowie das Cabreira mit Blick auf die Plaza del Dos de Mayo, in dem Tapas und Wein serviert werden.
Tag 3
Vormittags: Durchstöbern Sie lokale Märkte
Falls Sie sich letzte Nacht nicht doch zu viel Sangria, Wermut oder Mahou-Bier gegönnt haben, machen Sie sich bereit für einen unterhaltsamen letzten Tag in Madrid. Besuchen Sie La Latina, Madrids ältestes Viertel und ein echter Geheimtipp. Schlendern Sie durch die Plaza de la Paja, ein malerischer Platz mit Palast, Kirche und einem versteckten Garten. Mehr Ruhe gibt es nirgendwo sonst in der Stadt. Für einen Snack statten Sie dem Mercado la Cebada einen Besuch ab, einer der örtlichen Märkte von Madrid (sprich: keine Touristen). Durchstöbern Sie die Stände im Innenbereich und bereiten Sie sich Ihr eigenes Frühstücksbuffet mit Käse, Obst und Pan con tomate zu.
Kulinariktouren durch Madrid
- Auf einer dreistündigen kulinarischen Reise macht die Madrid Tapas- und Weinprobe-Tour Reisende mit gesalzenem Kabeljau, Kichererbseneintopf und anderen lokalen Spezialitäten vertraut.
- Das Cooking Clubhouse bietet eine Reihe von Kursen und Erlebnissen rund um die spanische Küche, darunter der beliebte Paella-Kochkurs. Wein ohne Ende ist im Preis inbegriffen – also bringen Sie am besten Durst mit.
Nachmittags: Entdecken Sie das Leben der Königsfamilie
Treten Sie in die Fußstapfen von Königinnen und Königen und besuchen Sie den Palacio Real de Madrid, der nur 10 Minuten in Richtung Norden liegt. Der 1751 eröffnete Palast mit mehr als 3.400 Zimmern ist die offizielle Residenz der königlichen Familie Spaniens und der größte Palast Europas. Bei einer Tour können Sie die imposante Eingangstreppe, jahrhundertealte Kunst und vieles mehr bestaunen. Um den Nachmittag ausklingen zu lassen, geht es zurück nach La Latina, wo Sie den Sonnenuntergang im Parque de la Cornisa neben der Basílica de San Francisco el Grande genießen können.
Das sagen die Reisenden: "Den Königspalast muss man bei einer Reise nach Spanien einfach gesehen haben. Neben fantastischer Architektur gibt es dort unzählige Artefakte, die die Geschichte Spaniens, Europas und der Welt miteinander verbinden. Das Innere ist atemberaubend, opulent und beeindruckend. Ich empfehle, ein Ticket im Voraus zu buchen, um das Anstehen zu vermeiden." – @Alexander V
Abends: Bestaunen Sie Flamenco-Tänzer
Für Ihr letztes Abendessen empfiehlt sich das Juana La Loca, eines der beliebtesten Restaurants im La Latina mit dem wohl besten spanischen Omelett der Stadt. Von dort aus können Sie eine Flamenco-Show im nahe gelegenen Corral de la Morería genießen, einem Reiseziel für Einheimische und Reisende gleichermaßen. Eine weitere angesagte Flamenco-Location ist das gemütliche Flamenco de Leones nördlich von El Retiro. Es bietet nur Platz für 70 Personen pro Show. Buchen Sie Ihre Tickets daher unbedingt im Voraus.
Hilfreiche Vorab-Informationen
März bis Mai sind ideale Reisemonate mit einem wärmeren Wetter von 15 bis 21 Grad. Nachts kann es mit 4 Grad auch noch etwas kühler werden – packen Sie also am besten auch etwas Warmes ein. Das erste der drei großen jährlichen Festivals von Madrid – die Fiesta de San Isidro – findet im Mai statt, mit Stierkämpfen, Paraden, Festen und öffentlichen Kunstausstellungen.
Donnerstag bis Samstag sind die besten Tage, wenn Sie das Nachtleben von Madrid genießen möchten. Geschäfte haben sonntags möglicherweise kürzere Öffnungszeiten und Museen sind in der Regel montags geschlossen.
Die meisten Geschäfte sind von 9:30 bis 13:30 Uhr und von 15 bis 20 Uhr geöffnet. Außerhalb der Frühstückszeiten öffnen die meisten Restaurants an Wochentagen von 13:00 bis 16:00 Uhr und zum Abendessen von 20:30 bis 23:00 Uhr. Museen sind in der Regel von Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 20:00 Uhr geöffnet. Die Bars sind täglich bis 2:00 oder 3:00 Uhr geöffnet, einige Locations sind am Wochenende auch bis 6:00 Uhr geöffnet.
Salamanca: Das Hotel Fénix bietet ein Fünf-Sterne-Erlebnis, dazu gehören eine Treppe mit rotem Teppich, eine atemberaubende Kuppel aus blauem Glas und von ausgewählten Zimmern ein Panoramablick auf die Plaza de Colón. Zu den kulinarischen Angeboten vor Ort zählen der internationale japanische Hotspot Zuma und das Restaurant La Aduana auf der Dachterrasse.
Chueca: Nur einen Steinwurf von Salamanca entfernt befindet sich Only You, eine Boutique mit einer angesagten Bar vor Ort. Die Margaritas dort haben es in sich. Für Gäste gibt es eine Eismaschine mit kostenlosen Leckereien, mit Büchern ausgekleidete Aufzüge, ein umfangreiches Frühstücksbuffet und skurrilen modernen Dekor an jeder Ecke. Es ist elegant, aber nicht protzig.
Gran Vía/Plaza Mayor: Der Palacio de los Duques ist ein Palast aus dem 19. Jahrhundert, der nur einen kurzen Spaziergang von der Plaza Mayor entfernt liegt und in ein Hotel umgebaut wurde. Das hoteleigene Restaurant Dos Cielos befindet sich in den ehemaligen Pferdeställen und bietet eindrucksvolle Ziegelwände und ein Menü zum Festpreis. Zwischen der Plaza Mayor und El Retiro liegt das The Westin Palace aus dem Jahr 1912 mit seiner Instagram-würdigen Glaskuppel.
Öffentliche Verkehrsmittel: Die Metro Madrid feierte 2019 ihr 100-jähriges Bestehen. Heute verfügt sie über 13 Linien und mehr als 240 Stationen. Sie ist sieben Tage die Woche von 6:00 Uhr bis 2:00 Uhr morgens geöffnet. An den Bahnhöfen können verschiedene Tickets erworben werden, darunter 10-Tages- und 30-Tages-Tickets sowie Optionen für Reisende. Das Touristenticket ermöglicht unbegrenzte Reisen für ein bis sieben Tage innerhalb bestimmter Zonen. Das Busnetz der EMT (Empresa Municipal de Transportes de Madrid) deckt 200 verschiedene Routen ab, die jede Ecke der Stadt miteinander verbinden.
Mit dem Zug: Cercanías-Züge fahren in der Regel von 5:00 Uhr bis Mitternacht und verbinden die Stadt mit den äußeren Vororten. Das Schienennetz verfügt über etwa 90 Stationen. Die Züge sind schneller als die der Metro, wobei die Wartezeiten zwischen den Zügen dagegen bis zu 30 Minuten betragen können.
Mit dem Fahrrad: Madrid hat Elektrofahrräder, die als Bicimad bekannt sind. An über 600 Stationen in der Stadt können Sie eines von über 7.500 Fahrrädern mieten. Registrieren Sie sich an den Stationen und entscheiden Sie sich entweder für ein Jahresticket oder für ein Ticket zur gelegentlichen Nutzung für ein bis fünf Tage. Die Fahrräder kosten 2 Euro für die erste Stunde und 4 Euro für jede weitere Stunde.
Mit dem Taxi: Mehr als 15.000 Taxis verkehren in Madrid und sind auf den Straßen leicht zu erreichen. Freie Taxis haben oben meist ein grünes Licht oder den Schriftzug "LIBRE". Was die Zahlen auf den Motorhauben angeht, so bedeutet "1" Stadtverkehr, "2" Fahrten in die Vororte und "3" Fahrten ausschließlich zum Flughafen.
Mit dem Auto: Madrid hat mit mehr als 3 Millionen Autos auf den Straßen einen der stärksten Verkehrsströme Europas. Geben Sie acht auf Fahrradfahrer, Rollerfahrer, Fußgänger und Motorradfahrer, die sich oft zwischen den Autos hindurchschlängeln, und beachten Sie die Geschwindigkeitsbegrenzung. Auf einspurigen Straßen, die mehr als 80 Prozent der Straßen der Stadt ausmachen, beträgt diese 30 Kilometer pro Stunde.